Werkbeschrieb
Von
der Malerei in der Fläche bin ich zur räumlichen
Malerei
übergegangen, zu Farbkörpern –
Farbobjekten. Meine
Arbeit thematisiert die Interaktion von Farbe und Form, Fläche
und Raum. Die Form als Kern und die Farbe als Hülle gehen
eine symbiotische Verwandtschaft ein, Fläche und Raum er-
greifend.
Material/Arbeitsvorgang:
Auf einem Rahmengerüst aus Holz wird eine Decke aus
Drahtgeflecht, Vlies und Leinwand aufgezogen. So ent-
stehen straffe, gewölbte Körper. Durch eine
Grundierung mit
Knochenleim und Champagnerkreide ergeben sich feste
Rohlinge in einfachen, räumlichen Formen.
Die Farbe
wird in alter Technik aus Pigmenten, Ei, Leinölfirnis
und Dammaharz gemischt und in vielen dünnen Schichten
aufgetragen.
Die
Farbobjekte können für sich allein gesehen werden, sie
stehen aber auch in Wechselbeziehung zu anderen. Sie sollen
Ruhe, Verhaltenheit und Konzentration ausstrahlen sowie
durch ihre Nähe Kraft spürbar machen.
Seit
einiger Zeit kommt als neues Material Gummi (Fahrrad-
schläuche) hinzu. Daraus entstehen hängende
oder
liegende Objekte, Paravents und Körper auf Stelen. Bei einem
flüchtigen Hinsehen werden sie gerne als Versteinerungen
oder Bronzeobjekte missdeutet und erst auf den zweiten Blick
geben sie ihre wahre Identität preis.
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Presseartikel
Corriere del Ticino,
31.07.2008 |